Die spinnen, die Gitarristen.
Suchst du nach Übungen zum Aufwärmen für die Gitarre, kommt immer aus irgendeinem Loch eine Spinne herangekrochen.
Ich halte nix von unmusikalischen Übungen.
Darum meide ich diese klassischen Spinnenläufe, wie Dracula den Knoblauch.
Es ist Zeit, dass du bereits beim Warmmachen endlich Spaß hast.
Ich zeige dir jetzt 6 musikalische Aufwärmübungen als Alternative zum langweiligen Krabbeltier.
Viel Freude damit!
1) Rabenschwarze Nacht
Bringen wir Dunkel ins Licht.
Das ist der Haupt-Riff von Deep Purples Black Night. Es eignet sich vorzüglich als allererste Aufwärmübung, da es bequem zu spielen ist und du keine extreme Dehnungen dafür machen musst.
2) Offener Blues
Jetzt geht’s ein wenig “stretchiger” weiter. Es wird Zeit deinen kleinen Finger aufzuwecken.
3) Floydiges Echo
Wir begeben uns jetzt nach Pompei und lassen unsere schönsten Echos erklingen. Diese Übung erinnert sehr stark an Echoes von Pink Floyd.
Hier wärmst du den Wechsel zwischen Einzelnoten und Powerchords auf. Du kannst die Einzelnoten im Wechselschlag oder auch nur mit Abschlägen spielen.
4) Schöne Frau
Nach den vielen Echos in der Nähe des Vesuvs, ist es Zeit einer Frau, die gemütlich auf der Straße schlendert, zuzuschauen. Einer Pretty Woman, walking down the streets…
Du kannst diese Übung nur mit Abschlägen oder mit Wechselschlag spielen, so wie es dir passt.
5) Lunge aus Wasser
Werden wir ertrinken? Nein, denn wir haben ein tolles Tauchgerät dabei.
Dieses coole Riff stammt aus Aqualung von Jethro Tull. Kurz, ein wenig fordernd und einfach nur Kult.
6) Geheiligt werde dein Name
Zum Abschluss werden wir noch heilig.
Dieses Riff aus Hallowed be thy Name von Iron Maiden hat es in sich. Als Aufwärmübung musst du es nicht zwingend auf Originaltempo bringen. Ich empfehle dir den Wechselschlag dafür zu benutzen.
Das waren einige Ideen, wie du dein Aufwärmen auf der Gitarre musikalischer und aufregender gestalten kannst.
Keine Sorge, wenn sich deine Finger noch nicht so bewegen wie du es gerne hättest. Gehe diese Aufwärmübungen ganz langsam an. Es geht ja hauptsächlich darum, warm zu werden. Dein Tempo kannst du immer noch steigern.
Und das war erst der Startpunkt.
Wenn du diese Übungen verinnerlicht hast, nimm sie und spiele sie in einer anderen Tonart oder in anderen Lagen und Saiten auf dem Griffbrett.
Ändere auch die Notenlänge und den Rhythmus. Mach deine eigenen kreativen Übungen daraus.
Du kannst sie mit oder ohne Metronom spielen. Wenn ich mich aufwärme, mache ich es normalerweise ohne Metronom, da ich nur meine Muskeln in die Gänge bringen möchte.
Wenn dich diese Übungen inspirieren, dann lerne doch gleich auch die kompletten Songs.
Also, machst du schon musikalische Aufwärmübungen oder “spinnst” du noch? Lass es mich wissen.
Dein Gitarrenjunkie Moreno
Meine Tochter möchte Gitarrenunterricht nehmen. Sie liebt Musik und möchte daher ein Instrument spielen erlernen. Ich werde ihr bei Gelegenheit diesen Beitrag zeigen, damit sie sich die Aufwärmungen mal anschaut.
Hallo Nina. Vielen Dank für deinen Kommentar. Dann wünsche ich doch deiner Tochter viel Spass mit den Aufwärmübungen und mit dem Gitarrespielen allgemein!
Schöne und alles andere als langweilige Übung. Vielen Dank!
Vielen Dank, Matthias. Freut mich, dass du dich dabei nicht langweilst. 🙂