Herzlich willkommen zu #sagneinzurspinne Teil zwei!
Da der erste Teil mit Aufwärmübungen, die Spass machen, vielen so gefallen hat, gibt’s nun die Fortsetzung mit 6 weiteren musikalischen Übungen zum Aufwärmen auf deiner Gitarre.
Mit #sagneinzurspinne möchte ich die langweiligen Spinnenübungen aus der Gitarrenwelt schaffen.
Sie sind langweilig, unmusikalisch und hüstel, hüstel, ineffektiv.
In diesem Artikel kriegst du Nachschub auf die Ohren, um den Spinnenübungen definitiv zu entwischen.
Sicher ist sicher.
Lass uns beginnen!
1) Von Ländern gebaut
Ein typischer Classic Rock Riff aus Built by Nations von Greta Van Fleet. Er wird zwar in Sechzehntel gespielt, beansprucht deine Hand aber noch nicht so dolle. Dein kleiner Finger setzt erstmal eine Runde aus.
2) Dschungel-Boogie
Nachdem du deine Greifhand aufgeweckt hast, wird’s Zeit, dass du dich deiner Schlaghand widmest. Eignet sich vorzüglich, um den Groove aus der Schlaghand zu kitzeln.
Dieser coole Funk Rhythmus kommt direkt aus Jungle Boogie von Kool & the Gang.
3) Wirst du meinen Weg gehen?
Diesen Riff kennst du bestimmt. Lenny Kravitz hat ihn uns so ähnlich beschert in Are you gonna go my Way? Hier wärmst du vor allem deine Bending Bewegung auf. Da es im zweiten Bund stattfindet, ist der Widerstand relativ gross.
Gehe es also langsam an.
4) Warp-Zone
Dieser Riff wurde von Dave Navarro, als er noch bei den Red Hot Chili Peppers war, geboren. Du hörst ihn im Song Warped. Hier kannst du vor allem deine Hammer Ons aufwärmen.
5) Saurer Regen
Jetzt kommt endlich mal der kleine Finger ins Spiel. Diese Übung kommt direkt aus Acid Rain der polnischen Prog-Rock Band Riverside.
6) Flaschenpost
Diese Aufwärmübung hat es in sich. Sie ist definitiv keine «Flasche leer». Message in a Bottle von The Police dient als Vorlage.
Mach sie bitte nicht, wenn deine Greifhand noch kälter als Eis ist. Bringe deine Hand zuerst auf lauwarme Betriebstemperatur. Du wirst schon merken, wieso ich das sage. 😉
Das waren einige weitere Übungen, die du an Stelle der Spinne machen kannst.
Vergiss nicht, dass du dich damit aufwärmen möchtest. Du musst, also, diese Übungen nicht unbedingt auf Originaltempo bringen.
Ausser, du bist dadurch dermassen inspiriert, dass du den ganzen Song lernen möchtest. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.
Im Prinzip kannst du jede noch so kurze Passage eines Liedes als Aufwärmübung nehmen.
Und falls sie irgendwann mal langweilig sein sollten, dann kannst du sie nach Belieben ändern und eigene kreative Übungen daraus basteln.
Das Wichtigste ist: Du hast Spass und sie klingen musikalisch.
Also, sag nein zur Spinne! Beginne noch heute, dich mit echter Musik aufzuwärmen.
Welche Aufwärmübungen benutzt du an der Gitarre? Schreib mir gerne in den Kommentaren.
Dein Moreno