Zum Inhalt
keine zeit gitarre üben

Du hast keine Zeit zum Üben, willst aber trotzdem besser Gitarre spielen? Dann schau dir das hier an

  • von

Du hast also keine Zeit, um Gitarre zu üben?

Deinen Alltag kannst du nicht einfach so umkrempeln, um stundenlang mit deinem Lieblings Holzstück zu verbringen?

Ok, nimm eine Zitrone in die Hand.

Jetzt presse sie aus, bis kein Saft mehr übrig ist.

Die folgenden Tipps werden genau das aus jeder deiner noch so kurzen Übesession machen.

5 Minuten? 

10 Minuten? 

2 Minuten? 

Egal, wie wenig Zeit du aufbringen kannst, du wirst damit alles herausholen.

Du kannst diese Tipps ganz nach deinem Gusto miteinander kombinieren.

In der selben Session, oder in verschiedenen Sessions. Wie es dir gerade passt.

Gut, du kannst jetzt die Zitrone weglegen. 

Es geht los mit 15 Tipps, wie du «ich habe keine Zeit Gitarre zu üben» in eine kurze effiziente und effektive Übesession verwandelst.

 1. Einige Noten raushören

Schnapp dir ein Lied und versuche 4-5 Noten einer Melodie nach Gehör nachzuspielen.

2. Improvisiere zu einem zufälligen Song

Lass einen Radiosender laufen und improvisiere zum Song der gerade läuft.

Mehr Improvisation geht nicht.

3. Schliess die Augen 

Mach die Augen zu und übe einen Lick oder einen Akkordwechsel, ohne auf das Griffbrett zu schauen. 

Deine Augen lenken dich beim Üben sehr oft vom Wesentlichen ab. 

Wenn du die Augen schließt, wirst du automatisch entspannter.

Sie können nicht mehr wie ein Wachhund auf deine Finger starren. 

So verlässt du dich voll und ganz auf dein Fingergefühl. Deine Ohren werden auch mehr mit einbezogen.

Nerd Tipp: Bist du ein Maulwurf, wie ich? Dann reicht es deine Brille abzusetzen. 🙂

4. Variationen spielen

Nimm einen kurzen einfachen Lick und spiele ihn in 5 verschiedenen Variationen. 

Ändere dabei die Rhythmik und Phrasierung. 

Lass mal eine Note weg, oder füge eine hinzu. 

Sei kreativ!

5. All you need is percussion

Schmeiss einen Song an.

Dämpfe die Saiten mit der linken Hand. 

Spiel mit der rechten Hand den Rhythmus. 

Simuliere das Schlagzeug und werde eine Drum-Machine.

6. Finde die Taktart eines Songs heraus 

Zähle zum Beat mit. 

Ist es eins, zwei, drei, vier?

Oder doch im dreiviertel Takt (eins, zwei, drei, eins, zwei drei)? 

oder vielleicht im 6/4 Takt (eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs)?

7. Oberschenkel Bongos 

Spiel den Rhythmus eines Songs auf deinen Oberschenkeln nach. 

Aber vorsicht, Verletzungsgefahr. Nicht zu fest draufhauen.

8. Denke dir eine einfache Melodie im Kopf aus

Und spiel sie auf der Gitarre.

9. Übe mit doppelt so starker Verzerrung 

Verzerrung ist nicht nur das Make-Up für deine Ungenauigkeiten.

Sie ist auch Quelle für dutzende Nebengeräusche, die du beim Spielen nicht hören möchtest.

So musterst du diese gezielt aus.

10. Übe mit halb so vieler Verzerrung 

Einfach das Gegenteil von vorhin. 

So entdeckst du Ungenauigkeiten in deinem Spiel.

11. Mach’s ungeschminkt

Wie wär’s, wenn du mal ganz ohne Strom unplugged spielen würdest? 

So hörst du, wie dein ungeschminkter nackter Ton aus deinen Fingern wirklich klingt. 

Denn, wenn du unplugged bereits gut klingst, wirst du mit Verstärker wie ein Boss klingen.

12. Aktives Hören eines Songs 

Konzentriere dich bei jedem Durchlauf auf etwas anderes. 

Das erste Mal hörst du genau dem Bass zu. 

Beim zweiten Durchgang auf die Gitarre (z.B. wie viele Akkorde hörst du in der Strophe und im Refrain?).

Das dritte Mal kannst du dich auf die Gitarrentechnik konzentrieren (Bendings, Vibratos, Slides usw.).

13. Acht 

Spiel ein Riff, eine Melodie oder ein Lick, das du schon kannst, eine Oktave höher oder tiefer.

14. Andere Tonart

Spiel etwas, das du schon kannst, in einer anderen Tonart.

Egal, ob Lick, Melodie, Riff oder Akkordfolge. 

Um die Akkordfolgen zu transponieren, sind Grundkenntnisse über die Stufenakkorde nützlich.

15. Setz dir ein Mikro Ziel 

Mach es, bevor du anfängst zu üben.

Dein Ziel sollte so klein sein, dass du es in deiner kurzen Übesession erreichen kannst. 

Zum Beispiel:

  • Eine Melodie oder ein Solo einprägen. 
  • Eine Passage 100 Mal spielen. 
  • Die Geschwindigkeit eines Licks um 1 BPM erhöhen.
  • 20 Mal einen Akkordwechsel blind durchführen.

Diese Tipps werden die Ausrede “ich habe nur wenig Zeit, um Gitarre zu üben”, wie eine Fata Morgana wegpusten.

Kennst du noch andere coole Ansätze, um mehr aus deiner Übezeit herauszuholen? Dann rein in die Kommentare damit!

In diesem Sinne, übe smart und hab Spass.

Dein Gitarrenjunkie

Moreno


Höre dir diesen Artikel als Podcast an

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert